Der Vater Johannes Max Millies hatte in Hamburg-Wandsbek eine Fabrik zur Herstellung von Kronenkorken aufgebaut. Die Vorfahren stammten aus Italien aus der Provinz Emilia, von wo aus sie nach
der Reformation ins evangelische Mecklenburg einwanderten. Die pazifistisch antimilitaristische Haltung des Vaters gepaart mit den Sitten eines hanseatischen Kaufmanns prägte Amud Zeit seines
Lebens.
Die Mutter, Elsbeth Anne Marie, geborene Neven, vereinte das Norddeutsche ihres Vaters, der als Schiffsingenieur die Welt bereiste, und das künstlerisch-handwerkliche ihres Großvaters
Friedrich Wilhelm Stock aus Eisenach, großherzoglicher Messer- und Waffenschmied.
1939 bis 1946
Zuflucht der Familie vor den Bombardierungen auf einem einsamen Gutshof bei Holzkirchen in Oberbayern
1946
Rückkehr in das zerbombte Hamburg
1946 bis 1950
Besuch des Gymnasiums
Seit 1949
Erste Malreisen nach Bayern und nach Sylt, wo er die Malerin Bettina Heinen-Ayech (1937-2020) und seinen langjährigen Lehrer und Freund, den Maler Erwin Bowien (1899-1972) kennenlernt.
31. März 1953
Facharbeiterbrief der Handelskammer Hamburg als Maschinenschlosser. Diese Lehre machte Amud auf Wunsch der Eltern, die hofften, er würde in den väterlichen Betrieb eintreten.
18. Juli 1953
Abschluß der Ingenieurschule in Hamburg
1955 bis 1967
Amud Uwe Millies lebt und arbeitet in der Künstlerkolonie im sogenannten „Schwarzen Haus“ in Solingen. Während dieser Zeit vielfältige Malreisen innerhalb Deutschlands, nach Frankreich,
Holland, Dänemark, Norwegen, Schweiz, Italien und Jugoslawien.
1961
Geburt seiner Tochter Diana Millies
1973
Amud Uwe Millies verläßt zum ersten Mal Europa und malt in der Türkei
Nach Malreisen in Dänemark, Norwegen und auf Mallorca ergründet er 1982 Kunst und Lebensweise in Nepal
Jedes Land dokumentiert er mit seiner Kunst, der Lebensweise der Menschen dort und der Natur.
Er versteht sich unter anderem als ein Bewahrer der Kultur des Landes, indem er Kulturdenkmäler "portraitiert", die oft bei seinem nächsten Besuch in diesem Land schon zerstört sind.
Besonders eindringlich ist dies dargestellt in seinem Zyklus : "Hinrichtung einer Scheune" in der er in 10 Pastellen die Zerstörung einer mittelalterlichen Scheune bei Bad Oldesloe
dokumentiert.
1974
Amud Uwe Millies kauft das sogenannte Schweizerhaus des Tralauer Schlosses in der Nähe von Bad Oldesloe. Er plant, dieses Haus zu einem Atelier für sich und seine Malerfreunde auszubauen.
1972 bis 2008 - Malreisen zusätzlich zu den regelmäßigen Reisen im deutschsprachigen Raum
1972 - Jugoslawien
1973 - Türkei
1977 - Dänemark
1979 - Norwegen
1980 - Mallorca
1982 - Nepal
1984 - Ägypten, Dänemark, Norwegen
1986 - Sri Lanka, Norwegen
1987 - Bali
1988 - Frankreich, Paris
1989 - Gran Canaria
1990 - Nepal
1991 - Spanien, La Marina
1991 - Indien, Udaipur
1992 - Peru, Alaska
1993 - Ecuador, Peru
1994 - Ägypten, Mexico
1995 - Nepal
1997 - Peru
1998 - St. Petersburg, Thasos (Griechenland)
1999 - Dänemark
2001 - Thasos (Griechenland)
2002 - Tunesien
2003 - Cape Town (Südafrika)
2004 - Tunesien
2006 - Türkei, Alanya, Thasos (Griechenland)
2007 - Algarve (Portugal)
2008 - Thasos (Griechenland)
2003
Seine letzte große Malreise unternimmt er 2003 nach Kapstadt in Südafrika. Danach kann er - schon von Krankheit gezeichnet - mit Hilfe seiner Maler-Freundin Waltraud Markmann-Kawinski zum
Malen nach Tunesien, Portugal und in die Türkei reisen und zu seiner Schwester nach Griechenland.
10. November 2008
Am 10. November 2008 stirbt er in seinem Haus in Hamburg, begleitet von Freundinnen und Freunden und seinen Schwestern