Mitte der 50er Jahre zog Amud Uwe Millies in die Künstlerkolonie ins Schwarze Haus nach Solingen zu seinem Lehrer Erwin Bowien. Er verbrachte dort mehrere Jahre und malte zahlreiche Porträts, aber auch Motive im ganzen Bergischen Land. Er engagierte sich maßgeblich für den Erhalt der Häuser der Künstlerkolonie, bis zu seinem Tode blieb er der Stadt Solingen sehr verbunden und hatte dort viele Freunde und Sammler.
Als Sohn einer Hamburger Fabrikantenfamilie siedelte Amud Uwe Millies in den 60er Jahren nach Hamburg zurück. Bis zu seinem Tode blieb er dort wohnhaft und bereiste von dort die Welt. Zahlreiche seiner Werke sind in Hamburg entstanden.
Amud Uwe Millies unternahm mehrere lange Malreisen nach Indonesien und dem
indischen Subkontinent, wobei er besonders intensiv auf Bali malte und dort zahlreiche Werke schuf. Die Inselwelt faszinierte ihn und er war ein akribischer Beobachter der Menschen und der
Landschaft. Ihm war es aber auch wichtig, die Kulturdenkmäler zu dokumentieren, und es entstanden viele Bilder von Monumenten, die es heute zum Teil nicht mehr gibt.
Nach der Inselwelt Indonesien geriet Amud Uwe Millies auch früh in den Bann des indischen Subkontinentes. Anders als
andere Reisende suchte er das typisch einheimische und wohnte oft in einfachsten Verhältnissen. Er bannte das bunte Treiben der Straßen in Ihrer unendlichen Vielfältigkeit. In Indien verliebte er
sich in Rajasthan und malte die alten Paläste der Maharadjas, die Bazare und das Treiben auf den Straßen. In Nepal wurde die Gebirgskette vom Himalaya zu
einem tiefgreifenden Erlebnis. Insbesondere von der Hauptstadt Kathmandu entstanden sehr viele Gemälde. Das Meer und ein Hauch von Urwald erlebte er auf Sri Lanka, wo viele Gemälde entstanden.
Die Vielfältigkeit des Landes faszinierte den Maler: Wüste entlang des Küstenstreifens, das Hochgebirge mit den hohen Vulkanen und der Urwald. Aber auch die alten kolonialen Städte und die Ruinen der verschiedenen Zivilisationen waren Motive des Künstlers. Er durchstreifte das Land kreuz und quer und schuf sehr viele Gemälde im Lande.
Neben Peru war für den Künstler das unendlich vielfältige Mexiko von Bedeutung für sein Werk. Amud Uwe Millies kehrte immer wieder nach Mexiko zurück, wo er insbesondere auf der Halbinsel Yucatan viele Bilder schuf. Er bereiste von dort auch Mittelamerika.
In Afrika war es besonders Ägypten, wo der Künstler mehrere Male arbeitete und fasziniert die Denkmäler der alten ägyptischen Kultur, aber auch das heutige Ägypten in sein künstlerisches Werk integrierte.